Während ihres Aufenthalts in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Asklepios Klinik Harburg werden die Kinder und Jugendlichen individualisiert in der Klinikschule unterrichtet. Die Klinikschule der KJP befindet sich auf dem Gelände der Klinik. Der Unterricht erfolgt in Kleingruppen und stellt einen wichtigen Bestandteil einer entwicklungsfördernden Tagesstruktur dar, die sich zeitlich so nah wie möglich am Regelschulalltag orientiert.
Die starke Berücksichtigung der besonderen Lernvoraussetzungen fördert die Motivation und den Spaß am Lernen, stärkt das Selbstvertrauen und vermittelt positive schulische Erfahrungen. Durch eine ruhige und vertrauensschaffende Atmosphäre wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln und zu festigen. Der Unterricht orientiert sich an der momentanen Leistungsfähigkeit des Kindes oder des Jugendlichen, der spezifischen Lernausgangslage und dem Stand der Therapie. Die Unterrichtsgestaltung sowie die pädagogischen Interventionen werden wöchentlich mit dem Stationspersonal und den zuständigen Therapeutinnen und Therapeuten abgestimmt.
Die Klinikschule nimmt Kontakt zu der Stammschule auf, spricht Unterrichtsinhalte ab und unterstützt die Rückkehr dorthin. Das zuständige ReBBZ (Beratung) wird ggf. beratend hinzugezogen. Sofern für den Therapieerfolg sinnvoll, wird bereits während des Behandlungsaufenthalts der zeitlich befristete Besuch der Stammschule organisiert.
Falls eine Reintegration in die Stammschule nicht möglich ist, wird Kontakt zum bestehenden Netzwerk an Unterstützungsmöglichkeiten aufgenommen. Unter Einbeziehung der ReBBZ werden geeignete Beschulungs- bzw. Ausbildungsmöglichkeiten angeboten.
Durch die Kooperation aller eingebundenen Unterstützungssysteme werden für jede Schülerin und jeden Schüler bestmögliche Voraussetzungen für die schulische Zukunft geschaffen.