Klinikschule am Kinder-UKE

Onkologie im KinderUKE:

Die Klinikschule am KinderUKE bietet schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen mit einer onkologischen Erkrankung ein Beschulungs- und Beratungsangebot. Die Klinikschullehrkräfte stellen den Kontakt zur jeweiligen Stammschule der Patientinnen und Patienten her. Ein besonderer Fokus liegt auf den Unterrichts-inhalten der Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch sowie auf der Förderung der Freude am Lernen. Übergeordnetes Ziel der Klinikschule ist, die vorhandenen schulischen Fähigkeiten und Begabungen wertzuschätzen und auszubauen.

Gemäß den gesundheitlichen Möglichkeiten und im Einklang mit der Therapie entwickeln und organisieren wir, nach der Diagnose-stellung, mögliche schulische Perspektiven für jedes einzelne Kind und jeden Jugendlichen.

Gemeinsam mit den Lehrpersonen der Stammschule tauschen sich die Lehrkräfte der Klinikschule über die Bedürfnisse, den aktuellen Lernstand und den Lehrplan des Schülers oder der Schülerin aus. Zudem erfragen die Klinikschullehrkräfte die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Kindes bzw. Jugendlichen in Absprache mit seinen Erziehungsberechtigten. Sofern es der Gesundheitszustand erlaubt, kann dann Unterricht am Bett der Patientinnen und Patienten oder auch im Klinikschulraum stattfinden. Hierbei gilt: „Alles kann, nichts muss.“

Das Besondere am Klinikschulunterricht im KinderUKE ist, dass durch den Einzelkontakt sehr individuell auf die schulischen Bedürfnisse des Kindes  bzw. Jugendlichen eingegangen werden kann.

Sobald eine Entlassung aus der Klinik absehbar ist, unterstützen die Klinikschullehrkräfte im die Erziehungsberechtigten entweder bei der Beantragung eines Angebotes für den Mobilen Unterrichts oder bereiten die Kinder und Jugendlichen auf die Reintegration in ihre Stammschule vor. Dazu unterstützt gelegentlich auch die Beratungsabteilung Pädagogik bei Krankheit des BBZ.

Ein weiteres Anliegen der Klinikschule ist, dass die Kinder und Jugendlichen trotz ihrer Erkrankung und der damit verbundenen Isolation sozial integriert bleiben und die Kontakte ihres schulischen Umfelds weitestgehend aufrechterhalten können. Hierzu gibt es zusätzlich die Möglichkeit, den Unterricht der Stammklasse per Avatar durch das Karlsson-Projekt live mitzuverfolgen.

Der Klinikschulunterricht bietet somit eine wichtige Ressource für die Kinder und Jugendlichen während ihrer Therapie und fördert durch das Lernangebot die Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler.

Herzzentrum des UKE

Die Klinikschullehrkräfte des Bildungs- und Beratungszentrums Pädagogik bei Krankheit/ Autismus (BBZ) unterrichten die herzer-krankten Kinder und Jugendlichen während eines stationären Klinikaufenthaltes.

Der Unterricht findet sowohl am Bett der Patientinnen und Patienten statt, als auch – sobald es der Gesundheitszustand erlaubt – in einem separaten Klinikschulraum.

Die Schülerinnen und Schüler werden in die Klinikschule aufge-nommen, es wird ein Kontakt zu den Stammschulen hergestellt, um z.B. Informationen zum aktuellen Lehrplan zu erhalten. Ebenso werden überwiegend deren Schulbücher und Unterrichtsunterlagen für die Beschulung in der Klinik verwandt. Dies kann auch digital organisiert werden.

Sobald die stationäre Entlassung absehbar ist, unterstützen wir die Eltern bei der Antragsstellung auf den Mobilen Unterricht des BBZ oder bereiten mit den Kindern und Jugendlichen die Reintegration in die Stammschule vor.

Das Besondere am Klinikschulunterricht ist, dass dieser über-wiegend als Einzelunterricht angeboten wird. Somit kann gut auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einge-gangen werden.

Auch im Herzzentrum wird das Karlsson-Projekt der Abteilung Beratung Pädagogik bei Krankheit des BBZ umgesetzt und die Patientinnen und Patienten werden je nach Bedarf mit einem Avatar ausgestattet.

Nephrologie und Chirurgie im KinderUKE:

An der Kinderklinik am UKE betreuen wir Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres länger andauernden stationären Aufenthaltes im Krankenhaus nicht am Unterricht ihrer Stammschule teilnehmen können.

Auf den Stationen 2a – Chirurgie und 2b – Hepatologie, Nephrologie und Neuropädiatrie unterrichten wir Patientinnen und Patienten individualisiert und differenziert nach  Klassenstufen und Schul-formen.

Je nach Gesundheitszustand findet der Unterricht am Krankenbett oder in unserem Unterrichtsraum statt. Dieser ist mit einem Gruppentisch, einem Whiteboard und unterschiedlichsten Materialen ausgestattet. Durch die freundliche Einrichtung, die großen Fenster und die ansprechende Ausstattung bietet sich den Kindern und Jugendlichen hier ein geschützter Raum, in dem sie sich außerhalb des medizinischen Krankenhausalltags aufhalten und in ruhiger Atmosphäre lernen können.

Die Unterrichtsinhalte orientieren sich an dem Lehrplan der Stammschule, wofür wir einen engen Austausch mit deren Kolleginnen und Kollegen pflegen.

Da die Genesung der Kinder und Jugendlichen während ihres Krankenhausaufenthaltes im Vordergrund steht, orientiert sich auch unser Unterricht immer am Gesundheitszustand der Schülerinnen und Schüler.

Den Eltern bieten wir die Unterstützung, die Kommunikation mit den Lehrkräften der Stammschule zu übernehmen und entsprechende Lernfortschritte und Lernziele individuell mit den Patientinnen und Patienten zu formulieren.

Auf der ambulanten Dialysestation des KfH betreuen wir Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer chronischen Erkrankung mehrmals die Woche dialysepflichtig sind.

Wir erarbeiten gemeinsam versäumte Unterrichtsinhalte, bereiten auf Klassenarbeiten vor und unterstützen bei der Bearbeitung von Hausaufgaben und Präsentationen. Der Unterricht findet während der Dialysezeit am Patientenbett statt.

Auch hier arbeiten wir in engem Austausch mit den verantwort-lichen Fachkolleginnen und –kollegen.